Wer hätte das gedacht. Ich habe im Mai letzten Jahres die InSol angefangen zu planen und gegründet.
Happy Birthday InSol
Was anfänglich nur als Selbstständigkeit für nebenbei gedacht war, wurde zum Nie Wieder Ohne. Rückblickend gesehen hat sich viel an meiner Arbeitsweise und den Umgang mit meinen Partnern geändert. Ich hetze nicht mehr von einem Kundentermin zum Anderen. Mir werden keine schlecht kalkulierten und nicht durchdachten Projekte mehr vorgesetzt, die ich innerhalb von kürzester Zeit erledigen muss.
Ich muss mich nicht mehr dafür entschuldigen, offene Aufgaben zurückzulassen und diese erst paar Wochen später fortzuführen. Ich kann Projekte mit meinen Kunden besprechen, planen und an einem Stück umsetzten. Das sorgt oftmals dazu, dass ich schneller Aufgaben fertiggestellt habe, als vorher. Man schafft tatsächlich mehr, wenn man sich für einen Kunden die Zeit nimmt und konzentriert abarbeitet. Das bedeutet nicht, dass ich dann nicht für andere Partner da bin!
Diese Woche war ich beispielsweise in einer Remotesession mit einem VMware Techniker vertieft, der diverse Konfigurationen überprüft hat. Einer der Admins, bei einem Partner vor Ort, meldete, dass eine SQL-Datenbank wiederhergestellt werden muss. Dass wird dann natürlich direkt eingeschoben. Ich werde nur nicht mehr “gezwungen” auf mehreren Baustellen gleichzeitig zu tanzen.
Was andere Kurzarbeit nennen, nenne ich Alltag. Aber aus anderen Gründen…
Tatsächlich besitze ich das Privileg, immer genau so viel zu arbeiten, wie ich möchte. Es gibt sogar Tage, wo ich nichts mache, weil ich es kann! Es gibt aber auch Tage, an denen andere gesetzlich frei haben, ich jedoch arbeite, weil mir gerade danach ist. Ich arbeite von zu Hause aus oder beim Kunden vor Ort. Ich fahre morgens ins Büro oder auch nicht. Für einen ehemaligen Consultant, der 9 to 5 arbeiten sollte, ist das natürlich eine – ehrlich gesagt – geile Umstellung. Natürlich immer im Hinterkopf, dass meine aktuellen Themen das erlauben.
Womit verbringe ich eigentlich meine Zeit…
Tatsächlich wurde ich in letzter Zeit vermehrt gefragt, ob ich auch von der aktuellen Außensituation etwas Spüre. Hier nein zu sagen wäre einfach gelogen. Nichts desto trotz habe ich die besten Partner der Welt. Einer sagte zu mir:
“Bevor du verhungerst, schmeißen wir dir ein Projekt rüber was du abarbeiten kannst.”
vom Lord des Mettbrötchens…
Sehr nett! Vielen Dank! <3
Ich habe aber die ruhigen Tage durchaus sinnvoll nutzen können. So habe ich spontan an der Schulung “AZ-103: Microsoft Azure Administrator” teilgenommen, um mein Cloudwissen aufzufrischen. Ich habe außerdem meine Website neu erstellt, mit WordPress.
Die insgesamt ruhigeren Tage habe ich dann mit folgenden Sachen verbracht
- diverse Veeam Backup & Replication und Veeam One Updates und Anpassungen
- Pflegeaufgaben wie Firmwareupdate auf Host-, ESXi- und vCenter-Seite
- Patchen DataCore-Systeme und eines MSA-Storages
- RZ-Stromabschaltung inkl. USV Shutdown Tests einer kompletten Umgebung
- Umverkabeln einiger Netzwerkkomponenten – keine Sorge – mit starkem Zutun eines wissenden Netzwerkers!
- Active Directory pflegen und aufräumen + unnötige und komplizierte Doppelungen aufheben
- Berechtigungskonzepte weiter umsetzten und gerade ziehen
Aber auch ein paar neue technische Spielerein waren dabei wie
- ablösen eines physischen SQL 2012 Servers durch ein virtuellen SQL 2019 Server
- Einführung einer AD Auditierungslösung um Auflagen der ISO nachzukommen
- Einführung eines zentralen AD Management um einen möglichst einheitlichen Standard zu erhalten
- Video-Anleitungen und HowTo’s aufnehmen, bearbeiten und bereitstellen für Dritte
- Abbau von Hardware aus dem COLT-Rechenzentrum
- kleineren Schnickschnack
Was steht an…
Weitermachen!
Einige Themen sind zur Ruhe gekommen, da erstmal Status quo (und durch-) halten angesagt war. Diese werden nun aufgegriffen und fortgeführt. Ich arbeite derzeit bei einem meiner Partner mit einem anderen Freelancer zusammen. Es ist ein angenehmes Miteinander und ich freue mich zu sehen, dass er erfolgreich seinen Weg geht.
Ein altes Sprichwort sagt: Man sieht sich in der IT immer 2x . Und da sind wir wieder 🙂
Zum Schluss ein dickes Danke an meine treuen Partner, die trotz starker wirtschaftlicher Ungewissheit auf mich und meine Fertigkeiten setzten und mich als kleinen Unternehmer unterstützten und mir und der InSol treu sind.
Ihr seid die Besten !